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In Zella-Mehlis befinden sich drei historisch bedeutsame Kirchen.
Durch die erst späte Zusammenführung der beiden Ortsteile stehen je eine Kirche im Ortsteil Mehlis und eine im Ortsteil Zella.

 

Evangelische Pfarrkirche Zella St. Blasiiblasii 1

Bauzeit: 1768-1774
Architekt: Johann David Weidner (1721-1784) Herzoglich sächsischer Landbaumeister zu Sachsen-Gotha-Altenburg
Der Vorläuferbau wurde am 25.05.1762 durch einen großen Stadtbrand zerstört. Wegen der allgemeinen Notlage gelang der Wiederaufbau nur unter großen Schwierigkeiten. Die neue Kirche wurde am 27.11.1774 eingeweiht. Vorbildgebend war Weidners Hauptwerk, die 1754-1760 erbaute Ohrdrufer Michaeliskirche, welche aber 1808 vollständig abbrannte. Daher zählt die Zellaer Blasiuskirche mit ihrem querovalen Grundriss, dem abgewalmten Satteldach sowie dem mittig an der Nordwand vorspringenden Turm zu den bedeutendsten kirchlichen Zentralbauten in Thüringen. Der Innenraum mit zweigeschossigen umlaufenden Emporen, einem Kanzelaltar auf der südlichen Längsseite und der ihm gegenüber liegenden Ratsloge überrascht durch seine amphitheatralische Wirkung. Die Orgel von 1778/79 gilt als eines der historisch wertvollsten Instrumente des Spätbarock in der Thüringer Orgellandschaft. Ihr Schöpfer Johann Caspar Rommel aus Roßdorf/Rhön (1721-1800) war einer der bedeutendsten Orgelbauer seiner Zeit.

 

 

 

Evangelische Pfarrkirche St. Magdalena (Magdalenenkirche, ursprünglich St. Gangolf)

magdalena2Ältester Teil ist der Kirchturm, dessen Sockel als möglicher Überrest der romanischen Ursprungskirche gilt. Einen größeren Umbau im Stil der Spätgotik erfuhr die Kirche um 1498 (Eckquader mit Baumeisterkopf, Inschriftenstein am Turm, spätgotischer Wandtabernakel). Der Patroziniumswechsel ist in diesem Zusammenhang denkbar. Das gewölbte Turmuntergeschoß ist mit qualitätvollen Renaissancemalereien vom Ende des 16. Jahrhunderts großflächig ausgeschmückt. 1621-1623 wurde unter Beibehaltung des mittelalterlichen Turmes ein größeres Kirchenschiff mit Ziegeldach und Fachwerk-Obergeschoss errichtet. Der Kirchturm erhielt sein heutiges Aussehen 1731 durch eine barocke Schweifkuppel. Der letzte große Umbau datiert von 1734-1741. Baumeister war Johann Erhard Straßburger (1675-1754), Herzoglich Sächsischer Oberlandbaumeister zu Sachsen-Gotha-Altenburg. Nach seinen Plänen wurde das alte Kirchenschiff abgerissen und an anderer Stelle ein neues spitzwinklig an den Turm angebaut. Die barocke Innenausstattung mit hölzernem Spiegelgewölbe, Doppelemporen, Emporenkanzel und Orgel ist erhalten. Die Deckenmalereien, zwei Altäre sowie weitere Gemälde stammen aus den 1950er Jahren.









Evangelische Kirche Ebertshausen

Die Ebertshäuser Kirche ist ein historisches Kleinod und eine der ältesten Kirchen in Südthüringen. Bisher konnte keine Urkunde oder ein Dokument gefunden werden, das den Weihenamen der Kirche erkennen ließe. Grundsätzlich gibt es aber Kirchen, die keinen oder nur den Namen des Ortes an dem sie stehen erhalten. Überhaupt sin die meisten Dokumente zu dem denkmalgeschützten Bauwerk über die Jahrhunderte leider abhandengekommen. Erbaut wurde die Kirche laut ungesicherter Datierung im 10. oder 11. Jahrhundert als Gründung des Kloster Fuldas als sogenannte Urkirche, denn im Mittelalter war Ebertshausen der Sitz des Zentpfarrers. Die Gemeinden Suhl, Benshausen, Wichtshausen und Viernau gehören zu seinem Taufsprengel. Den Überlieferungen zufolge, sollen bis zum Ende des 15. Jahrhunderts sogar die Toten der Stadt Suhl auf dem erbertshäuser Gottesacker beigesetzt worden sein, was für die Bedeutung der Kirche Benshausen spricht. Der Totenweg, der über die Bergrücken von Suhl nach Ebertshausen führt, lässt das vermuten. Der Fachwerkturm, der auf den Steinen aus ursprünglicher Zeit thront, stammt wahrscheinlich aus dem 13. oder 14. Jahrhundert. Die Jahreszahl auf dem vorderen senkrechten Balken (1560/1905) ist sicherlich ein Renovierungsdatum, den auch hier sind keine Belege erhalten geblieben. Von 1933 bis 1998 wurden in mehreren Bauabschnitten die meisten Teile der Kriche aufwendig restauriert und saniert. Drei Steinreliefs im Inneren der Kriche stellen die Apostel Petrus (mit Schlüssel), Andreas (mit Kreuz) und Bartholomäus (mit Schwert) dar. Ihre Entstehung wird auf das 13. Jahrhundert geschätzt. Eine weitere Kostbarkeit ist der Taufstein. Sein genaues Alter ist ebenfalls leider nicht bekannt. Im Sockel ist die Jahreszahl 1622 eingeschlagen - dies ist aber vermutlich auch eher ein Renovierungsdatum. Vom Turm erklingt eine der ältesten Glocken im Umland, die Jahreszahl ihres Gusses ist mit 1449 angegeben. Die Orgel wurde 1843 von dem Orgelbauer Holland gebaut, sie ist vollständig und im Original erhalten. Nach einer Instandsetzungsmaßnahme im Jahr 2020 soll das Instrument wieder viele Jahre zum Lobe Gottes erklingen.

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