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Erinnerungen an vergangene Zeiten, Geschehen oder Persönlichkeiten - davon zeugen auch im Stadtgebiet und in der umliegenden Gemarkung von Zella-Mehlis Denkmäler, Gedenksteine und Bauwerke. Lust auf Spurensuche?

Buddeus-Denkmal

Buddeus-Denkmal
Oberpfarrer Theobald Buddeus (1816- 1903) war eine hochgeschätzte Persönlichkeit, die von der Bevölkerung sehr verehrt wurde. Auf ihn geht u.a. die Zellaer Stadtchronik zu  rück, deren erster und zweiter Teil 1881 und 1896 veröffentlicht wurde. Am 5. Juni 1906 wurde ihm und seinem Lebenswerk zu Ehren das Denkmal neben der Kirche Zella St. Blasii enthüllt. Es handelt sich um einen großen rohen Felsen mit einem in Kupfer getriebenen Medaillonbild, welches von dem Zeichenlehrer Schlüter stammt. Die Anlage vor dem Denkmal wird seither von der Stadt Zella-Mehlis regelmäßig gepflegt. Ein weiterer Gedenkstein erinnert auf dem alten Zellaer Friedhof an Theobald Buddeus.

Alter Friedhof ZellaGrabstaetteZellaerFriedhof250
Das Entstehungsdatum des alten Friedhofes der Stadt Zella St. Blasii ist unbekannt. Erstmals schriftlich erwähnt wird eine „Gottesackerkirche vor den Toren von Zella“ im Jahre 1665. Sie ist nachweislich 1849 wegen Baufälligkeit abgerissen worden. 1879 erfolgte eine Friedhofserweiterung, welche die Größe des Friedhofes westseits nahezu verdoppelte. In diesem Zuge legte man ein neues, geradliniges Wegenetz an. 1895 entstand auf den Fundamenten der Gottesackerkirche ein neues Leichenhaus. Nach dem Zweiten Weltkrieg führte der Bau eines Zentralfriedhofes für die Stadt Zella-Mehlis (Waldfriedhof) zur Schließung des alten Zellaer Gottesackers am 30.06.1951 und seiner Entwidmung 1969. Der Großteil der Gräber wurde bis in die 1970er Jahre eingeebnet. Der Friedhof mit seinem Restbestand an wertvollen Gräbern und Mahnmalen steht unter Denkmalschutz. Erhalten sind ortsgeschichtlich und kunsthandwerklich bedeutsame Denkmale, Einzelgrabmale und Familiengrabmale. Herausragend sind dabei das 1884 enthüllte steinerne Denkmalkreuz für die während des Eisenbahnbaues verstorbenen Arbeiter und das sowjetische Ehrenmal für die gefallenen Sowjetsoldaten und verstorbenen sowjetischen Zwangsarbeiter von 1959. Bedeutend sind ebenfalls die Grabstätte des Geh. Baurates Heinrich Ehrhardt und die Familiengrabstätte des Großhandelsunternehmers Johann Georg Reißmann.

Hans Renner Gedenkstein250Hans Renner-Gedenkstein
In Erinnerung an den Zella-Mehliser „Mattenfuchs“ Hans Renner (1919 – 1970)
Viele Versuche um die Jahrhundertwende, ein Sommertraining zum Beispiel auf Tannennadeln, Reisstroh und ähnlichen Materialien für Skispringer zu ermöglichen, blieben ohne die gewünschten Erfolge.
Die fast zufällige Entdeckung der Gleitfähigkeit von Kunststoffborsten brachte den Skisprungtrainer Hans Renner auf eine geniale Idee. Im damaligen VEB Elaston Friedrichroda fand Hans Renner einen Partner, der die aus Büscheln bestehenden Kunststoffmatten herstellte. Im Sommer 1954 fand auf der vom Wintersportverein Zella-Mehlis errichteten kleinen Naturschanze am Schwarzen Hügel am Regenberg erstmals ein Skispringen ohne Schnee – sondern mit ebendiesen Kunststoffmatten belegt - statt. So wurde die bis heute bestehende Anlage am 25.08.1954 ein historischer Ort des weltweit ersten, wenngleich noch inoffiziellen Mattenspringens. Mit der ersten öffentlichen Vorstellung am 21.11.1954 – einem historischen Tag für den Zella-Mehliser Skisport – begann auf der Jugendschanze am Oberhofer Wadeberg eine neue Ära des Skispringens, die von vielen Erfolgen Thüringer Sportler gekrönt wurde. Die Erfindung von Hans Renner wird bis heute weltweit genutzt.

 

Ehrenmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges 1914-1918DenkmalLerchenberg250
Bauzeit: 1934-1935
Bauherren: Stadtrat und Stadtverwaltung Zella-Mehlis, Architekt: Martin Schwarz, Arnstadt (1885-1945)
„Wie bekannt, soll das Ehrenmal auf der Höhe des Lerchenbergs an der Stelle des jetzigen Pulverhäuschens gebaut werden. Mit einer Höhe von 20 Metern wird das mit würdigen Anlagen zu umgebende Ehrenmal den Lerchenberg und damit das gesamte Stadtbild von Zella-Mehlis beherrschen“ Martin Schwarz
Der 1. Weltkrieg forderte das Leben von 315 Männern aus Zella St. Blasii und Mehlis. Der Plan, ein Mahnmal zum Gedenken an diese Toten zu errichten, ist in den 1920er Jahren immer wieder in den Stadtratssitzungen diskutiert worden. Er fand aber wegen Geldmangels vorerst keine Umsetzung. Erst 1934 wurde der Bau des monumentalen Ehrenmals aus Porphyrbruchsteinen begonnen. Die Einweihung fand am 24.11.1935 statt. Architektonisch außergewöhnlich sind Form, Größe und Lage dieses Denkmals auf dem Gelände des 547 Meter hohen Lerchenberges.

 

Jahnstein250Denkmal „Jahnstein“
Bauzeit: 1937, Einweihung am 7.7.1937 um 20.30 Uhr als Höhepunkt in der Festwoche aus Anlass des 75- jährigen Vereinsjubiläums des Turnvereines Mehlis 1862 e.V.
Bauherr: Turnverein Mehlis 1862 e.V. Entwurf: Willi Bauer, Vereinsführer
Leitung der Maurerarbeiten: Franz Nocke, mit seinen Helfern Maurermeister Würtz und Maurergehilfe Neupert; Bildhauerarbeit von Wilhelm Morlock. Der monumental wirkende Gedenkstein in Form einer stumpfen Pyramide, geschmückt mit dem Kopfbild Friedrich Ludwig Jahns, und seine Außenanlagen wurden in freiwilliger Arbeit durch Mitglieder des Turnvereins errichtet. Kosten fielen einzig für Fuhrwerk, Steinhauerei und anspruchsvolle Maurerarbeiten an.1961 wurde die Anlage durch die Turnerschaft restauriert und mit neuen Inschriftentafeln versehen. Imposant ist der Ausblick auf die Stadt und den Gebirgszug des Thüringer Waldes.
Das Denkmal wurde in Gedenken an den Initiator der deutschen Turnbewegung Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852), auch Turnvater Jahn genannt, errichtet.

 

 

Grabdenkmalanlage „Will´s Gräber“WillsGraeber250
Grabanlage auf dem 931 m hohen Sommerbachskopf von Kommerzienrat Oskar Will, Eigentümer des Venuswaffenwerkes, in Gedenken an seine im 1. Weltkrieg gefallenen Söhne Hugo Will 1914 bei Metz und Fritz Will 1914 bei Lodz.
Gebaut wurde es von Baumeister Lange aus Mehlis und den Firmen Bieräugel aus Zella St. Blasii sowie Günther und Wendel aus Suhl. Am 22.8.1915 fand die Beisetzung unter großer Anteilnahme der Bevölkerung statt.
Die Grabanlage besticht durch ihre monumentale Ausstrahlung mit breiter Treppe und stumpfer, hell leuchtender Sandsteinpyramide, auf der heute noch der mit Eichenlaub bekröhnte Bibelspruch „Niemand hat größere Liebe denn die, daß er sein Leben läßt für seine Freunde. Ev. Johannes 15 V. 13 Ruhet sanft.“ , die Inschrift mit den Namen der Gefallenen und ein Relief, welches den Löwen von Thermopylä zeigt, zu sehen ist.
1998 wurde das Grabmal von der Stadt Zella-Mehlis generalüberholt.

hans renner schanze250Schanzenanlagen am Stachelsrain
Mit dem Aufleben der Wintersportvereine Anfang des 20 Jh. kam es auch zum Bau von Skisprunganlagen in den Zellaer und Mehliser Fluren. Im Laufe der Zeit entstanden verschiedene Schanzen oder Sprunghügel, von denen die Pionierschanze im Pfaffental und die Schanzenanlagen am Regenberg am längsten genutzt wurden. 1976-1980 baute die Stadt in Zusammenarbeit mit Betrieben und dem Wintersportverein SC-Motor Zella-Mehlis die Jugendschanze am Stachelsrain als zentrale Sprunganlage. Nach der Wende folgte 1998-1999 eine Generalüberholung, 2009-2011 bauten Bund, Land und Stadt die Schanzenanlage den zeitgemäßem Anforderungen entsprechend neu.

 WohnhausHeinrichEhrhardt250

Heinrich Ehrhardt-Str. 18 und Blechhammer 3 - Wohnhaus und Villa der Familie des Geheimen Baurats Heinrich Ehrhardt
Heinrich Ehrhardt, in Zella geboren und seinerzeit ein immens erfolgreicher Großindustrieller im Ruhrgebiet und in Thüringen (sh. Persönlichkeiten der Stadt), kaufte 1878 Grundstück und Gebäude der 1539 errichteten Obermühle und baute das Hauptgebäude in seiner jetzigen Gestalt zu seinem Wohnhaus um. Hier verstarb er am 20.11.1928. Das Gebäude verblieb im Eigentum der Ehrhardtschen Nachfahren.
1906 hatte Heinrich Ehrhardt eine repräsentative Villa in der Oberzella (heute Blechhammer 3) errichten lassen. Dort lebte sein Sohn Gustav mit Familie, der seinerzeit die Zellaer Heinrich-Ehrhardt-AG. Abt. Automobil leitete. Nach dem 1. Weltkrieg und dem Konkurs der Ehrhardt-Werke 1925 verkauft die Familie die Villa.


 

 

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Zella-Mehlis

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